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Neue Software, eine zusätzliche Maschine oder ein modernes System: Als Unternehmerin oder Unternehmer kennen Sie diese Situationen. Sie bringen frische Ideen ins Unternehmen, investieren in Werkzeuge, die Prozesse vereinfachen und Ergebnisse verbessern sollen. Doch statt Begeisterung und Aufbruchsstimmung stoßen Sie oft auf Zurückhaltung, Skepsis – manchmal sogar auf Ironie oder Funkstille.
Das fühlt sich an wie Widerstand. Aber ist es wirklich Blockade? Oder steckt etwas anderes dahinter?
#1 Widerstand als Schutzmechanismus
Wenn Mitarbeitende zurückhaltend reagieren, liegt das selten an Böswilligkeit. Oft wollen sie nicht blockieren, sondern schützen.
- Sich selbst schützen – vor erneuter Enttäuschung, weil schon einmal ein neues System nicht richtig funktioniert hat.
- Das Unternehmen schützen – vor unnötigen Kosten, vor überhasteten Entscheidungen, vor wiederholten Fehlern.
- Prozesse schützen – damit diese stabil bleiben und nicht erneut durch halbgare Veränderungen ins Stocken geraten.
Stellen Sie sich vor, Sie fragen nicht vorwurfsvoll: „Warum blockiert ihr schon wieder?“, sondern stattdessen:
„Was genau wollt ihr schützen?“
Allein diese Frage verändert die Perspektive – und öffnet die Tür zu ehrlichen Antworten.
#2 Was Mitarbeitende wirklich brauchen
Wenn wir die Motive hinter dem scheinbaren Widerstand verstehen, ergeben sich konkrete Ansatzpunkte:
- Verständnis und Wertschätzung
– Das Eingeständnis: „Ich verstehe, dass ihr zögert.“ - Zeit für Einarbeitung
– Neue Systeme müssen erlernt werden, nicht nebenbei im Tagesgeschäft, sondern mit echtem Freiraum und Fokus. - Schulung und Begleitung
– Praktisches Training schafft Sicherheit – und nimmt Ängste. - Beteiligung statt Belehrung
– Wer mitreden darf, übernimmt Verantwortung. Stakeholder, die vorher gefragt werden, fühlen sich eingebunden und werden zu Treibern statt Bremsern.
#3 Vom Gegner zum Promoter
Gerade Mitarbeitende, die vehement gegen etwas sind, können genauso vehement für etwas eintreten – wenn sie überzeugt sind. Wer laut „Nein“ sagt, hat Energie. Diese Energie können Sie nutzen, wenn Sie Widerstand nicht als Feind, sondern als Wegweiser begreifen.
Statt gegen die Klippe des Widerstands zu fahren, lohnt es sich, nach dem „Warum“ zu fragen:
- „Was fehlt euch diesmal, damit es funktioniert?“
- „Was müssen wir anders machen als beim letzten Mal?“
So wird aus Widerstand Orientierung. Aus Blockade entsteht ein Kompass.
#4 Fazit: Zuhören statt Durchdrücken
Digitalisierung und Veränderung lassen sich nicht per Knopfdruck durchsetzen. Wer Widerstand als Ressource versteht, spart Energie, baut Vertrauen auf und schafft nachhaltige Veränderung.
Ihre Aufgabe als Führungskraft:
- nicht kämpfen, sondern zuhören,
- nicht durchdrücken, sondern verstehen,
- nicht abwarten, sondern einbinden.
Widerstand ist kein Nein, sondern oft ein Schutz – für die Menschen, das Unternehmen und die Zukunft.
Haben Sie selbst erlebt, dass Widerstand Sie auf wichtige Punkte aufmerksam gemacht hat?
Lassen Sie uns darüber sprechen. Gemeinsam finden wir Wege, aus Blockaden Wegweiser zu machen.

#TheYellowShoes
Mein Name ist Prof. Dr. Markus Haid und als Digitalisierungsexperte begleite ich Unternehmen auf Ihrem Weg in die Digitalisierung.
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