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#34: Die Methode Markus Haid! Was steckt hinter der Methode des gelben Schuhs?

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Was macht Markus Haid eigentlich im Unternehmen? Was ist die Methode des gelben Schuhs? Wie begleitest du eigentlich Unternehmen? Diese Frage oder diese Fragen werden mir oft gestellt und ich möchte heute einfach mal etwas Licht ins Dunkel bringen. Was macht Markus Haid im Unternehmen? Was haben Unternehmen von einer Zusammenarbeit mit Markus Haid? Und wie geht Markus Haid in Unternehmen vor?

#1 Der erste Schritt

Zu Beginn einer Beratung, einer Zusammenarbeit, eines Coachings mit mir steht das Gespräch oder die Interaktion mit dem Management des Unternehmens. Mit dem Geschäftsführer, der Geschäftsführerin, dem Gesellschafter oder der Gesellschafterin, also mit dem obersten Management. Ich stelle mich und das Management stellt das Unternehmen vor: Was ist es für ein Unternehmen? Was ist eigentlich die Motivation, das Unternehmen zu führen? Was ist das Ziel? Was ist die Historie? Was sind die Unternehmenswerte? Was ist die Mission? Was ist die Vision? Wie ist das Unternehmen aufgestellt? Welche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gibt es in welchen Gruppen oder Abteilungen oder Teams? Was sind das für Menschen, die dort arbeiten? Was ist der Bildungsstand? Wie ist die Motivation gegenüber dem Management, gegenüber dem Produkt und gegenüber dem Unternehmen? Wo sieht das Management Herausforderungen für die Zukunft? Was sind aktuelle Themen? Diese können über das Thema Digitalisierung hinausgehen, z.B. auch in Richtung Compliance-Management, Umweltmanagement oder Fragestellungen in Richtung Lieferkette, Normen und Standards oder Zulieferplattform-Listung. Gerade im Automotive ist das Thema TISAX zum Beispiel ein Thema. Die zentrale Frage ist, wo sieht das Management die Schwerpunkte einer Zusammenarbeit mit mir?

#2 Der zweite Schritt

Im zweiten Schritt eruieren ich gemeinsam mit dem Management, wer die Stakeholder im Digitalisierungsprozess sind. Wir haben auf der einen Seite die Menschen, von denen wir oder mit denen wir gemeinsam die Potenziale eruieren wollen, also das Digitalisierungsteam. Das Digitalisierungsteam sind eine Handvoll Menschen, die mit dem Management zusammen die Geschicke der Digitalisierung in Zusammenarbeit mit mir verantworten. Und wir haben auf der anderen Seite die Menschen, die es betrifft, quasi alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Unternhemens, mit denen ich auch in Kontakt treten möchte. Wenn wir nur  20 bis 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben, dann möchte ich jeden Menschen kennenlernen. Ansonsten Vertreter jeder Gruppe.

In dem zweiten Stepp würde ich mich dann gerne auch eben genau mit diesen Menschen unterhalten. Dabei gibt es unterschiedliche Vorgehensweisen. Die Einzelinterviews können per Telefon oder in  Präsenz durchgeführt werden. Im Falle von Präsenzinterviews komme ich vor Ort. Ansonsten führe ich  Anrufe durch. Ich bekomme eine Liste von Menschen mit Nummern oder Mailadressen. Diese werden vorgewarnt und von mir kontaktiert. Komme ich vor Ort, dann machen wir ein kurzes gemeinsames  Event. Wir bringen alle kurz mit dem Management zusammen und erzählen, warum wir hier zusammen sind und das wir die Digitalisierung nun gemeinsam mit mir angehen. Dies ist oft eine Frühstücksraumsituation oder ein Stehkonvent in der Porduktionshalle. Vielleicht 20 Minuten. Anschließend gehe ich mit jedem einzelnen Mitarbeiter bzw. Mitarbeiterin in ein Einzelgespräch. In dem Gespräch wird auf folgende Fragestellungen eingegangen: Was verstehen Sie unter Digitalisierung? Was bedeutet das für Sie? Haben Sie davon schon einmal gehört?  Welche Potenziale sehen Sie im Unternehmen, die wir heben können? Und zwar nicht nur mit Software, sondern auch vielleicht mit neuen Prozessdefinitionen, mit neuen Kommunikationsregeln oder indem wir uns einfach zusammensetzen und gemeinsam Dinge und Sachverhalte ansprechen. Also wo sind Potenziale im Unternehmen, die wir heben können? Im täglichen Doing. Wo haben Sie Bauchweh bei der täglichen Arbeit? Wo klemmt es, wo sind im Vergleich zu Hause Methoden noch wenig digital? Z.B. können wir zu Hause Krankenkassenbelege per Handy einscannen und auf der Arbeit  fangen wir an Listen abzuschreiben oder gehen Schlüssel suchen, um Türen aufzuschließen oder müssen Dinge drucken und in Ordner heften. Also wo sehen wir da ein Delta? Wo sehen wir Potentiale? Wo sehen wir unerfüllte Kundenbedürfnisse? Nach außen zum Kunden? Also was glauben Sie, was wir anders machen müssen? Was ist das unerfüllte Kundenbedürfnis? Weil Sie vielleicht Kontakt zum Kunden haben. Was haben Sie für Ideen? Aber auch innerhalb des Unternehmens. Hier sind meine Kunden vielleicht Kollegen einer andere Abteilung. Hier sprechen wir vielleicht eher über Schnittstellen. Also wo haben wir Schnittstellenprobleme innerhalb von Abteilungen oder zwischen anderen Abteilungen, zwischen Menschen? Wo haben wir Tool-Brüche? Diese ganzen Aspekte eruiere ich im Gespräch. Ich arbeite dabei gerne mit den Kollaborationstools MURAL oder MIRO. Das sind im Prinzip große Whiteboards oder große Metaplantafeln, wo man einen Sachverhalt sehr gut in farblichen Moderationskarten darstellen kann.

#3 Die Potentiale

Ich nehme dann gerne die graue Farbe für die Interviews. Jeder Mitarbeiter bekommt eine Säule und jede Karte ist ein Statement. Nach den Interviews analysiere ich diese und füge diese zusammen. Also wo gibt es gleiche Potenziale? Finden wir Kategorien von Potentialen.  Auch hier arbeite ich mit Farben. Gelb wären dann die Potenziale und grün wären die Kategorien. Kategorien wären z.B. das ERP System, die Lohnbuchhaltung, die Produktion, die Logistik, das Management oder das Marketing.

Anschließend treffen wir uns in der Digitalisierungsrunde. Das sind die Handvoll Menschen mit dem Management, die dann über diese Liste schauen. Man schaut gemeinsam, ob ich richtig kategorisiert habe und bewertet dann die Kategorien. Z.B. die Top 5. Also die Top 5 Themen, mit denen wir uns als erstes beschäftigen. Das kann unterschiedliche Motivationen haben, Themen, die möglichst schnell umzusetzen sind, die möglichst effektvoll sind oder die möglichst viel Motivation schaffen in der Belegschaft.

#4 Die Maßnahmen

Zu diesen Top 5 Kategorien definieren wir blaue Maßnahmen, also eine Maßnahmen mit einem Verantwortlichen, einer Verantwortlichen und einem Zieldatum. Und so bekommen wir in diesem ersten Prozess, vielleicht so 10 bis 15 Next-Steps mit je einer oder einem Verantwortlichen. Idealerweise bekommt jeder bzw. jede im Digitalisierungsteam mindestens eine Aufgabe, so dass das Thema auf mehreren Schultern verteilt wird. Und diese schauen wir uns dann an und finden ein gutes Follow up Datum, wo Dinge erledigt sind.

#5 Das FollowUp

Das FollowUp machen wir dann online oder in Präsenz und schauen uns dann gemeinsam die Next-Step-Liste an. Passt der Punkt noch? Wurde er erledigt? Kann ich unterstützen? Welche Maßnahme funktioniert nicht? Warum funktioniert sie nicht? Brauchen wir schon neue? Weil wir Dinge erledigt haben. Und so gehen wir entlang der Next-Step-Liste.

Nach einiger Zeit schaut man sich dann auch nochmal die Potenziale an und überlegt, ob es neue Next Steps, neue Maßnahmen gibt. Und so ist es ein kontinuierlicher Prozess von einem Digitalisierungsgrad zu einem höheren Digitalisierungsgrad in dem Unternehmen. Und das begleite ich. Unternehmen bekommen einen Plan für die, die noch nicht begonnen haben, und für die Unternehmen, die im Tagesgeschäft völlig schwimmen.

#6 Einbezug der Belegschaft

Außerdem werden auch die Interviewpartner wieder involvieren in den Prozess, in dem man einfach eine Informationsveranstaltung macht und das Ergebnis vorstellt: Schaut her, das waren eure Interviews, das waren die gelben Potenziale und daraus sind grüne Kategorien entstanden und dann blaue Maßnahmen. Und das ist das Ergebnis der blauen Maßnahmen. Dadurch wird der gesamte Digitalisierungsprozess verständlicher für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, warum jetzt dieser Prozess geändert wird, warum dieses Tool angeschafft wird, warum wir dieses Tool nicht mehr haben und warum wir etwas anders machen. Weil es aus euch ja auch herauskam, wie ihr dieses oder jenes tun wollen. Und die Akzeptanz ist eine ganz andere, Die Beteiligung wird meist wertgeschätzt und zu sehen, das Dinge getan werden, die ich mir gewünscht habe, schafft auch sehr viel Motivation.

#7 One on one

Das Management schätzt noch einen anderen Aspekt, dass man durch eine Zusammenarbeit mit mir immer wieder Meetings bekommt. Ich kann das ja ein bisschen steuern als Management, wie viele. Aber dass man so einmal im Monat mindestens anderthalb Stunden mit mir im Sparring ist und so Zeit bekommt, mal über die Unternehmensgeschichte gemeinsam nachzudenken. Einen Freiraum, weil man diesen Slot mit mir ungern cancelt, weil es einem vielleicht unangenehm und auch teuer ist. Ich habe die Beratung ja bezahlt und dann mache ich auch am Abend vorher die Hausaufgaben, weil das Meeting ja stattfindet. Und ich habe diesen Freiraum. In diesen anderthalb Stunden klingelt kein Telefon. Ich habe das Meeting mit Markus Haid und ich kann mal wenigstens diese Zeit über die Unternehmensgeschicke und über die Strategie nachdenken.

Das ist die Methode der gelben Schuhe und das, was die Methode ausmacht.

#TheYellowShoes

Mein Name ist Prof. Dr. Markus Haid und als Digitalisierungsexperte begleite ich Unternehmen auf Ihrem Weg in die Digitalisierung.

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