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#12: Brauche ich auch eine Plattform? Und wenn ja, wie gehe ich das an?

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#1 Plattformökonomien

Ich möchte Ihnen einmal das Thema Plattformökonomie näher bringen. Was sind Plattformen, was für Vor- und Nachteile haben Plattformen? Benötige ich als Unternehmen eine Plattform? Und wenn ich zu dem Schluss komme: Ja, wie gehe ich das an? In einer Welt von Airbnb, Flixbus, Booking.com, Uber und Lieferando sind Plattformen und Services allen geläufig und in unserem Alltag allgegenwärtig. Man bezeichnet diese internetbasierten Geschäftsmodelle als Plattformökonomie, die auf einem digitalen Marktplatz, Anbieter und Interessenten bzw. Anbieter und Kunden zusammenbringt. Es handelt sich dabei unter anderem um zum Beispiel Hotelportale, Unterkunftsvermittlungen, Transportplattformen, Lieferservices oder Suchmaschinen. Dabei gilt: Desto mehr Anbieter auf einer Plattform sind, desto interessanter wird die Plattform für den Kunden und umgekehrt natürlich auch. Desto mehr Kunden auf der Plattform sind, desto interessanter ist die Plattform für den Anbieter. Man spricht in diesem Zusammenhang auch gerne von Netzwerkeffekten. Die Kosten für die Parteien sind gering, Preise und Qualität sind transparent und der Plattformbetreiber sorgt für das Vertrauen, da sich die Vertragspartner meist nicht kennen.

#2 Plattform

Also eine Plattform bietet auch die Möglichkeit neuer Geschäftsmodelle, ohne dass man sich sozusagen vorher kennt. Sie kennen in der Regel nicht denjenigen, der ihnen seine Wohnung über Airbnb anbietet, aber die Plattform bietet das Vertrauen. Das heißt, über solche Plattformen werden dann neuartige Geschäftsmodelle wie zum Beispiel Saas, Software as a service oder Pay per use angeboten. Das heißt, meistens sind es B2C-Verbindungen, sozusagen Transaktionen. Es gibt allerdings auch B2B, also sozusagen Business to Business-Geschäftsmodelle auf solchen Plattformen, genau. Also generell bieten Plattformen die Möglichkeit eines eines Angebots von Services. Man spricht auch von Servitization. In dem Podcast über Servititzation gehe ich da näher darauf ein. Das heißt, auch Unternehmen, die heute ausschließlich physische Produkte anbieten, können sich zukünftig vom Produktlieferanten zum sogenannten Serviceprovider entwickeln. Und das ist eigentlich auch die Frage, die ich mir als Unternehmen stellen muss, um zu der Entscheidung zu kommen, dafür oder dagegen, benötige ich eine Plattform, ja oder nein? Das heißt, die Idee hinter einem Service ist also, dass Kunden nicht mehr unbedingt das physische Produkt, sondern stattdessen ein bestimmtes Ergebnis bzw. eine gewünschte Leistung erwerben.

#3 Service

Gegebenenfalls über lange Zeiträume hinweg, ja. Dabei muss derjenige, der den Service anbietet, noch nicht mal unbedingt das Produkt haben. Siehe solche Businessmodelle wie Uber. Uber ist solch eine Plattform, die den Service Transport anbietet, selbst gar keine Taxen hat. Flixbus ähnlich, bietet eben Transport an, ohne selbst einen Bus zu besitzen bzw. nur einen, der irgendwo im Hinterhof des Unternehmens steht, weil man als Busunternehmung mindestens einen Bus haben muss, der aber nicht genutzt wird. Das heißt, es wird also im Prinzip kein Transportmittel veräußert, sondern die vereinbarte und garantierte Leistung Transport. Dadurch entsteht auch kein Eigentumswechsel dieses physischen Produktes. Ich kaufe es nicht, sondern ich nutze nur den Service. Weiteres Beispiel, neben jetzt zum Beispiel Uber oder Flixbus, wäre zum Beispiel Power by the hour-Service von Rolls Royce. Also anstatt ein Triebwerk zu verkaufen, bleibt das Gerät Eigentum des Herstellers. Dieser übernimmt dann auch die Verantwortung für die Wartung und Reparatur, und wird neuerdings pro quasi Betriebsstunde des Gerätes bezahlt und nicht mehr durch den Eigentumswechsel dieses Triebwerks. So sind eben viele unternehmensspezifische Services denkbar.

#4 Herausforderung

Die Herausforderung besteht für ein Unternehmen darin, ohne Rücksicht auf den bisherigen Markt, zu überlegen, was das eigentliche Kundenbedürfnis ist. Diese Innovation bezeichnet man auch als disruptiv, also zerstörerisch. Denn diese disruptiven Innovationen zerstören mitunter den bisherigen Markt. Und so sollte ein Waschmaschinenhersteller zum Beispiel darüber nachdenken, einen Wäscheservice anzubieten. Dieser zerstört zwar auf den ersten Blick das aktuelle Business, da Unternehmen dann zukünftig weniger Waschmaschinen verkaufen werden, aber langfristig würde sich das Unternehmen für die Zukunft aufstellen und ist vorbereitet, falls ein anderer Anbieter diesen Service sozusagen anbietet. Ja, wie finde ich jetzt heraus, ob ich eine Plattform benötige? Auch hier würde ich gemäß dem Digitalisierungsprozesses oder meines Ansatzes des gelben Schuhs oder des Digital Initial Stage, eine Potenzialanalyse machen. Das heißt, im Unternehmen die Potenziale eruieren, vor allen Dingen aber auch die unerfüllten Kundenbedürfnisse im Unternehmen eruieren. Welche gibt es da? Und wenn ich die dann herausbekommen habe, kann ich mir überlegen, wie bediene ich die unerfüllten Kundenbedürfnisse meiner Kunden? Und wenn ich diese mit dem bisherigen Businessmodell „Veräußerung des Produktes“ nicht mehr nachkommen kann, dann entstehen eben Plattformökonomien.

#5 Waschmaschine

Zum Beispiel man wird vom Maschinenlieferanten zum Serviceprovider, das heißt Maschinenanlagen, Testautomaten, Produkte, werden ohne Erwerb durch den Kunden zur Verfügung gestellt und über die Nutzung und Zugriffe abgerechnet. Wenn es einen Vorteil für den Kunden bringt, das Gut nicht mehr zu erwerben, sondern nur den Service, der ihm zur Verfügung gestellt wird. Dann natürlich disruptive Innovationen, die dann quasi den bisherigen Markt kannibalisieren, aber zukunftsweisend sozusagen den Markt beackern und ihr Unternehmen als zukunftsweisender aufstellt. Auch diese werden durch- in der Regel durch Plattformen realisiert. Man kann auch ganz andere Beweggründe haben. Wenn Sie sich zum Beispiel vorstellen, ein Unternehmen, was so Test- und Prüfinfrastruktur zur Verfügung stellt, weil sie sich bei anderen Unternehmern und Mitbewerbern befindet, kann ich jetzt auch diesen Service meinen Mitbewerbern oder Konkurrenten anbieten, wenn ich den entsprechenden Service auch sicher anbieten kann, ohne dass jemand anders auf die Daten zugreift. Das sind ganz neue Möglichkeiten auch der Kollaboration, der Zusammenarbeit über Unternehmensgrenzen hinweg möglich und sicherlich Dinge, die man sich sowieso vorstellen kann. Trainings, Schulungen, generell Support, Services, Expertenwissen, Anwendungs-Know-how kann ich über eine Plattform anbieten und so auch als Produkthersteller und Gerätehersteller zusätzlich zu meinem Produkt Services, im Prinzip über eine Plattform, anbieten.

#5 Interne Bedürfnisse

Natürlich besteht auch die Möglichkeit, interne Bedürfnisse über Plattformen abzudecken, wenn Sie in Ihrem Unternehmen die Potenziale haben oder die Bedürfnisse nach einer Wissensplattform, nach einer Kommunikationsplattform, nach Schulungen, Trainingsmodulen, E-Learning, Webinaren, Onboarding-Prozessen oder eben Standardisierungsprozessen, wie zum Beispiel die DSGVO, Nachhaltigkeit, CO2-Footprint, wie auch immer, Compliance. Das heißt, dass Sie aufgrund einer Zertifizierung oder eines Vorhabens auch Ihre Mitarbeiter nachweislich informieren müssen, schulen müssen, Wissen austauschen wollen. Auch dann funktionieren Plattformökonomien nach innen, dann reden wir eher über sogenannte Kollaborations-Plattformen. Prinzipiell entsteht immer ein Service, das heißt, ich habe am Ende sozusagen einfach eine Art Servitization, also ich werde zum Serviceprovider. Beginnen tue ich aber diesen Prozess mit der ehrlichen Betrachtung der unerfüllten Kundenbedürfnisse. Ja, somit haben Sie jetzt mal einen, denke ich, ganz guten Überblick über die Plattformökonomien, die Möglichkeiten, die Sie als Unternehmerinnen und Unternehmer haben, sich für die Zukunft aufzustellen. Kommen Sie gerne auf mich zu und buchen einen Termin. Den Link finden Sie unten in den Shownotes, und ich erläutere Ihnen die Herangehensweise auch noch mal gerne näher und vielleicht direkt mit dem Fokus auf Ihr Unternehmen, auf Ihr Business, auf Ihren Markt. Ich würde mich freuen.

#TheYellowShoes

Mein Name ist Prof. Dr. Markus Haid und als Digitalisierungsexperte begleite ich Unternehmen auf Ihrem Weg in die Digitalisierung.

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