Shownotes zur Folge
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#1 Neues Businessmodell
Ich möchte ich Ihnen einmal mögliche Wege aufzeigen, wie Sie an ein neues, smartes Businessmodell herankommen und wie Sie dort vorgehen können. Grundprinzip bei smarten Businessmodellen ist die Betrachtung des Kundenbedürfnisses. Sie müssen eruieren: Was ist ein unerfülltes Kundenbedürfnis Ihrer Kunden, Ihres Marktes, den Sie versuchen mit einem smarten Businessmodell zu erfüllen und so sich für die Zukunft aufzustellen und erfolgreicher am Markt zu sein bzw. eventuell sogar auch nur so am Markt weiter in Zukunft existent zu sein? Die Problematik ist aber genau diese Fragestellung. Was ist das Unerfüllte oder was sind unerfüllte Kundenbedürfnisse, die wir eruieren müssen, bewerten müssen und schauen, können wir dafür Lösungen schaffen? Warum ist das so schwierig? Innovationen in Unternehmen werden meist durch die Forschungs- und Entwicklungsabteilung getrieben. Die Frage ist, inwieweit dort die wahre Betrachtung des Kunden und des Marktes erfolgt, was die wirklichen Kundenbedürfnisse sind. Oder betrachtet man dort nur Innovationen des Produktes, also keine radikalen Innovationen, sondern weitere technische Innovationen entlang ihres Produktes? Wie kann man es besser, schneller, kleiner, größer, effizienter, schöner machen?
#2 Fehlende Kundenbetrachtung
Aber die eigentliche Kundenbetrachtung ist dort oft nicht gegeben. Sehen Sie ja in auch vielen Entwicklungsprojekten, wo der Auftraggeber völlig überrascht ist, was denn am Ende einer Entwicklung herausgekommen ist und sich was ganz anderes vorgestellt hat. Genauso generell, wenn Sie ihr Produkt behandeln, das Kundenbedürfnis zu eruieren, ist die Frage, inwieweit dort in der Innovationsabteilung die Empathie und die Offenheit besteht, das wirkliche Kundenbedürfnis zu eruieren. Auf der anderen Seite, wen haben Sie denn als Kundenkontakt? Das ist Ihre Sales-, Vertriebsabteilung, Kundenbetreuer, Key-Accounts usw., Kundenbetreuerin, die im direkten Kundenkontakt stehen. Die Frage ist, inwieweit die Zeit bleibt, in der Kundenbetreuung auch nach den wahren Kundenbedürfnissen nachzufragen, Ideen gemeinsam zu generieren, die sicherlich auch nicht ad hoc kommen, die sich vielleicht auch der Kunde gar nicht vorstellen kann, dass er diese Wünsche, diese Bedürfnisse überhaupt äußern kann, weil er oder sie eben den Lieferanten eines ganz bestimmten Produktes sieht, einer Maschine, eines Gerätes, eines Sensors, eines Device, und dort vielleicht gar nicht seine Warenbedürfnisse, die vielleicht in Richtung Service gehen oder andere Ansätze haben, äußert, weil er dort sich nicht viel oder sie sich nicht viel Resonanz verspricht und keinen fruchtbaren Boden, dass ich das dort äußere. Außerdem ist vielleicht auch die Motivation der Vertriebsabteilung, Key Accounts, gar nicht so hoch, zukünftige Produkte zu eruieren und quasi so eine langfristige Kundenbindung, langfristige Akquise im Blick zu haben, langfristigen Vertrieb, sondern eventuell eher auf diese Kurzfristigkeit des aktuellen Produktportfolios bedacht ist und dieses versucht zu veräußern. Hinzu kommt, dass ein Kunde sich selbst oft nicht vorstellen kann, was denn sein Kundenbedürfnis ist.
#3 Markteinführung iPhone
Ein gutes Beispiel ist die Markteinführung des iPhones. Das heißt, vor über zehn Jahren, als das iPhone schon auf dem Markt war, hat man eine Marktbefragung gemacht, und nur 10 % der Befragten konnten sich vorstellen, auf Tasten zu verzichten und quasi ein Display, wo ich wische, zu akzeptieren und das als quasi das Produkt der Zukunft anzusehen. Und Sie sehen heute, wenn Sie sich die Smartphones anschauen, wer jetzt dort Recht behalten hat, die 10 % oder die 90 %? Das heißt, das kommt noch hinzu, dass eben das wirkliche Kundenbedürfnis, welches ich als Kunde haben werde oder eigentlich habe, auch sehr schwer zum Ausdruck zu bringen ist, weil ich es selbst vielleicht noch gar nicht weiß.
#4 Ehrliche Betrachtung des Marktes
Aber das ist auf jeden Fall der Schlüssel, eine ehrliche Betrachtung des Marktes. Und es kann ja auch in kleinen Schritten vorangehen, dass ich um mein bisheriges Produktportfolio das ein oder andere kleinere, smarte Businessmodell anbiete, und so mich unterscheide am Markt von meinen Mitbewerberinnen, Mitbewerbern, ohne direkt, sagen wir mal, anstatt Waschmaschinen einen Service anzubieten und Taxitransport ohne eigene Taxen anzubieten und, und, und. Also man kann sich dieser Thematik ja auch nähern, Erfahrungen sammeln und so mal versuchen, den Markt ehrlich zu betrachten und sich auch nicht in die Tasche zu lügen, weil im Moment das bestehende Businessmodell noch so erfolgreich ist, dass es das auch immerwährend sein wird. Wenn Sie dann ein Kundenbedürfnis eruiert haben, dann haben Sie zwei weitere Herausforderungen. Das eine ist, neue Businessmodelle sind nicht sehr beliebt im Unternehmen. Das heißt, wenn Sie viele Menschen befragen, dann werden Sie auch auf viel Ablehnung stoßen. Das heißt, Innovation, radikale Innovation, disruptive Innovation und Basisdemokratie vertragen sich nicht. Das haben Sie ja eben an dem Beispiel iPhone gesehen.
#5 Businessmodellbewertung
Hätte man abgestimmt, ob das erfolgreich wird am Markt, wäre es zu einem vernichtenden Ablehnen gekommen. Die zweite Herausforderung ist, dass Sie Bewertungen von Businessmodellen, die Sie wahrscheinlich in Ihrem Unternehmen haben, ein Beispiel sind sogenannte Businessmodel-Canvase. Wenn man sagt, man hat ein neues Produkt, dann schaut man sich an, was wäre der Markt, was sind die Kosten, wie verdienen wir das Geld damit? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, was sind die Entwicklungskosten usw.. Das ist so eine Methodik, um das mal methodisch zu betrachten, ob man das Businessmodell angehen soll, also quasi eine Businessmodell-Berechnung. Diese Kriterien sind aber meist dann aus der Erfahrung heraus auf das bestehende Produktportfolio optimiert. Und wenn Sie dann jetzt ein neues Businessmodell haben, greifen die- eventuell die bisherigen Kriterien daneben und werden wahrscheinlich das Modell vernichtend bewerten, so dass sie es dann nicht angehen werden. Also achten Sie darauf, wenn Sie eine ehrliche Betrachtung des Marktes haben, ein unerfülltes Kundenbedürfnis eruieren oder mehrere, und daraufhin ein smartes Businessmodell im Kopf haben, in Gedanken haben, entwickeln wollen, dass Sie bei der Bewertung und auch bei der Meinungseinholung innerhalb der Experten des Unternehmens auf Schwierigkeiten stoßen.
#6 Smartes Businessmodell
Zusammenfassend bleibt aber: Wie bekomme ich ein smartes Businessmodell? Ich muss ganz ehrlich auf den Markt zugehen und die Kundenbedürfnisse eruieren und dort dann versuchen, ein oder mehrere unerfüllte Kundenbedürfnisse zu erfüllen. Wenn Sie das Thema weiter interessiert oder Sie weitere Ideen haben möchten, schauen Sie einfach mal in den Shownotes. Dort gibt es einen Link zu meinem YouTube-Channel. Es gibt eine Serie zu disruptiven Businessmodellen, um vielleicht noch ein bisschen mehr Anstöße zu bekommen, Hinweise, wie kann ich das Thema angehen?
#TheYellowShoes
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