Shownotes zur Folge
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#1 Die MitarbeiterInnen mitnehmen
In dieser Folge möchte ich Ihnen einfach die Problematik erläutern, Ihre Belegschaft, Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mitzunehmen auf Ihrem Weg der Digitalisierung. Vielfach eine der größten Herausforderungen entlang einer digitalen Strategie, einer Digitalisierung eines Unternehmens, die Belegschaft, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mitzunehmen auf diesem Prozess. Vielfach in Unternehmen schon sehr viel Lehrgeld bezahlt wurde, in dem quasi initiiert aus dem Digitalisierungsbereich, aus der IT-Abteilung beispielsweise, neue Tools eingeführt wurden, eine neue Plattform, ein neues ERP-System. Das heißt, die Entscheidungsträgerin, der Entscheidungsträger, die Unternehmensführung hat ein sehr einleuchtendes Tool, sinnvolles Tool, sinnvolle Plattform empfohlen bekommen, vorgestellt bekommen von dem Anbieter und dort eben auch den Invest getätigt, eingeführt und ist an der Einführung dieses Digitalisierungstools, dieser Software, dieser Plattform gescheitert. Warum? Es wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht mitgenommen, nicht sensibilisiert, nicht vorbereitet auf diesen Prozess, den Prozess der Digitalisierung, der eigentlich meines Erachtens ein Change Management-Prozess ist.
#2 Digitalisierung ist Change Management
Digitalisierung ist Change Management und ab und zu kommt ein IT-Projekt mit, eine Software mit, eine Plattform mit, ein Digitalisierungsprodukt mit. Aber in erster Linie ist es ein Change Management. Das heißt, wenn ich als Unternehmensführerin, Unternehmensführer und Verantwortliche und Verantwortlicher quasi mich entschieden habe, entschlossen habe, die Digitalisierung voranzubringen, dann ist meine Empfehlung: Nehmen Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ins Boot. Wie gehe ich das an? In meinem sogenannten Digital Initial Stage, in diesem ersten, sagen wir mal Aufschlag, Potenzialanalyse, Workshop oder Ähnlichem, wenn wir eruiert haben, dass wir zusammenarbeiten wollen, dass wir uns die Potenziale des Unternehmens, die unerfüllten Kundenbedürfnisse, die Schnittstellenverbesserung anschauen wollen, dann stellen wir uns die Frage: Wer sind die Stakeholder? Also, wer sind die Beteiligten an der Digitalisierung? In einem kleinen Unternehmen, sagen wir mal bis zu 20 Mitarbeiter, bis sogar vielleicht 30 Mitarbeiter, ist für mich jeder Stakeholder, jeder mit in dem Projekt. Sollte das Unternehmen größer sein, dann sind es aber auf jeden Fall Vertreter aus allen möglichen Bereichen, Business Units, Produktbereichen des Unternehmens. Wenn ich diese Menschen eruiert habe, also wer sind die Stakeholder in dem Digitalisierungsvorhaben, dann gehe ich hin und mache Einzelinterviews mit jedem Mitarbeiter, mit jeder Mitarbeiterin.
#3 Ängste und Vorbehalte
Warum? Es gibt im Rahmen von Digitalisierung sehr viele Ängste, Vorbehalte, Bedenken, leidvolle Erfahrungen, Ängste, den Job zu verlieren, Angst vor digitalen Tools, vor Überforderung, Anglizismen wie auch immer. Und dem entgegenzutreten, einfach zu sagen, also, wir möchten das Unternehmen voranbringen, wir beschäftigen uns jetzt mit Digitalisierung. Was haben Sie für Erfahrungen mit Digitalisierung bereits gemacht, zu Hause? Gibt es da Vor-, gibt es da Nachteile? Gibt es da Vorbehalte? Gibt es Bedenken? Und dann eben die Brücke zu schlagen, lassen Sie uns doch mal gemeinsam Potenziale in Ihrem Tun, in Ihrem Arbeitsumfeld eruieren, wie wir Ihr Arbeiten, Ihr Tun besser, angenehmer machen können, sinnvoller machen können. Dinge, die keinen Spaß machen, eventuell eliminieren können, durch Digitalisierung vielleicht die Qualität erhöhen, vielleicht Wartezeiten reduzieren, wie auch immer. Und so sammele ich in solchen Einzelinterviews pro Telefonat, pro Interview schon fünf bis sechs, sieben Potenziale des Unternehmens. Am Ende frage ich noch, was man mir noch mit auf den Weg geben will, was man davon hält, dass wir das tun und verspreche, in der Folge wieder darüber zu berichten, was denn in dem Prozess passiert ist.
#4 Potenzialanalyse-Workshop
Damit starten wir dann mit schon 50 bis 100 Potenzialen in den ersten Potenzialanalyse-Workshop und zwar aus der gesamten Breite des Unternehmens. Völlig vorbehaltslos, aus subjektiver Sicht des Einzelnen, diese Betrachtung kann nur derjenige oder diejenige haben, der mit mir gesprochen hat. Und so haben wir unwahrscheinlich viel Potenzial gehoben im Unternehmen, können dann in einem Steering-Committee, in einem Steering-Team, in einer Digitalisierungsgruppe uns diese Potenziale anschauen, eigene hinzufügen, diese kategorisieren und sagen, welche Maßnahmen treffen wir daraus, welche gehen wir usw. und starten das Digitalisierungsprojekt – mit dem Vorteil, wenn wir jetzt ein Thema umsetzen und treffen wieder auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sagen, erinnern Sie sich an das Interview bezüglich Digitalisierung, wir haben gestartet. Jetzt kommt übrigens das erste Ergebnis. Mitunter war Ihr Statement dafür auch hilfreich, dass wir jetzt in diesem Bereich folgendes einführen, folgendes Tool, folgende Verbesserung, und die Akzeptanz ist eine komplett andere. Das heißt, ich schaffe vielleicht auch so einen Heureka-Moment, einen Moment, wo man sagt, Mensch, das hatte ich ja als Idee und jetzt kommt das zurück und ich muss die Excel-Tabelle nicht mehr abtippen oder ich warte nicht mit dem Gabelstapler unnötig an der Rampe oder es werden Dinge elektronisch versandt, ich muss sie nicht einscannen usw. und das hatte ich vorgeschlagen. Jetzt kommt das wieder, Mensch, das macht ja wirklich Sinn. Ich verliere nicht meinen Arbeitsplatz, ich verstehe, was gemacht wird, ich finde das für sinnvoll.
#5 Aktzeptanz
Und so haben Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mitgenommen, nicht verloren und ein unwahrscheinliches Potenzial gehoben, indem Sie jeden Einzelnen befragt haben und jede Einzelne und diese Potenziale mitgenommen. Zusammenfassend bleibt festzuhalten: Nehmen Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit, mit den beiden Vorteilen: Zum Einen schöpfen Sie viel mehr Potenziale auf dem Weg der Digitalisierung und Sie haben einen Change in den Köpfen und damit eine Akzeptanz in der kompletten Belegschaft Ihrer digitalen Transformation. Kommen Sie gerne auf mich zu. Schauen Sie sich in den Shownotes gerne einmal die Case-Study an, wo ich diesen Prozess des Digital Initial Stage noch einmal genauer beschreibe, wie Sie das machen können mit den Interviews, mit den Stakeholder-Definitionen, wie die Potenzialanalyse verläuft. Wenn Sie Fragen haben, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
#TheYellowShoes
Mein Name ist Prof. Dr. Markus Haid und als Digitalisierungsexperte begleite ich Unternehmen auf Ihrem Weg in die Digitalisierung.
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